Pepe

Pep wurde bei uns abgegeben, weil er gebissen hatte. Erst im Nachhinein haben wir erfahren, wie er gehalten wurde und was für furchtbare Erziehungsmethoden angewendet wurden. Mich wundern nicht, dass er bei vielen Dingen einfach auf Abwehr geht. Ihm machen viele Dinge Angst, und er hat gelernt, dass verstecken nicht reicht und Zähnchen viel effektiver sind.

Es kann die Zeitung (wer nicht hören will, muss fühlen) sein, die neben ihm zugeklappt wird. Oder der Besen (damit konnte man ihn super ins Bad schieben und einsperren) , der schlichtweg die Wohnung auch einmal reinigen sollte. Dinge die runterfallen (er wurde mit einer Klapperdose / Schlüsselringen beworfen) und vieles mehr.

Eigentlich ist Pepe ein verträglicher, lieber Kerl. Wenn er Vertrauen hat und man immer auf der Hut ist. Er beisst nicht ohne Grund, glauben Sie mir. Auch Tiere bekommen PTBS und bei ihm legt sich ein Schalter um, wenn gewisse Dinge stattfinden. Wäre er ein großer Hund, wäre das sehr gefährlich. Aber er ist nur eine Handvoll Hund und liebt seine Pfleger innig. Im neuen Hundehaus, das gerade in Entstehung ist, haben wir wegen Hunden wie Pepe bereits ein WG-Zimmer geplant. Dort können Sie zusammen Leben und haben durch die Inneneinrichtung eine ähnliches Zuhause wie bei einer Familie.

Für Pepe wird es schwierig, Zuhause zu finden. Er war bereits 2x bei einer Familie, und kam trotz vieler Gespräche im Vorfeld und Kennenlernen doch wieder zurück. Und deshalb suchen wir auf diesem Weg liebe Paten, die seine Unterbringung bei uns etwas unterstützen möchten.

Pepe kann nichts dafür, dass er hier ist. Er ist einfach ein armes Würmchen.