Niva

Niva und ihre Freundin Auri kamen zu uns, weil ihr Besitzer plötzlich verstorben ist. Er war leider krank und konnte sich schon länger nicht mehr um um sich selbst oder die Familienkatze und die beiden Hunde kümmern. Diese Geschichte mussten wir in letzter Zeit häufiger als in der Vergangenheit erzählen. Menschen und / oder deren Tiere verwahrlosen immer mehr, mitten in den Städten unter uns. Nebenan. Niemand sieht es, niemanden kümmert es. Es ist ein nicht zu tragender Zustand unserer Gesellschaft.

Der noch jugendliche Sohn ist nun allein und konnte die beiden Hunde und die Katze nicht versorgen. Freunde nahmen sich des Familienkaters an, eine Bekannte, die unsere beiden Mops-Mädchen Henriette und Anna hat, informierte uns über die Not der Familie. So kamen die beiden Hundis kamen zu uns.

Niva kam in bedauernswertem Zustand zu uns. Ihre Haut war am ganzen Körper ledrig verändert und entzündet, das Fell war ihr zu großen Teilen ausgefallen. Ihre Zähne so schlecht, dass wir zuerst Antibiose geben mussten, bevor an eine Zahn-OP aufgrund des entzündeten Zahnfleisches überhaupt zu denken war. Viele Zähne mussten dem armen Mädchen gezogen werden. Jetzt ist sie auf dem Weg der Besserung. Sie wird noch täglich gebadet, um den Juckreiz erträglich zu machen und die Haut zu entspannen. Es wird besser, dauert aber sicherlich noch eine Weile, bis sie wieder flauschig und gesund ist.

Niva ist eine ganz zauberhafte und liebe Hündin. Wir wissen nicht viel über sie, da sie aber einen polnischen Chip hat, wurde sie wohl importiert. Übrigens unkastriert, was wir nach wie vor absolut verantwortungslos finden. Denn so kann mit einem Hund, aus schlechten Umständen befreit, weiter vermehrt und Geld gemacht werden. Import-Tiere sollten grundsätzlich kastriert sein!

Niva und Auri hängen sehr aneinander. Wie lange sie schon zusammen sind und ob auch Auri aus Polen gekommen ist, wissen wir nicht. Auri hatte keine Chip und daher bleibt ihre Herkunft unbekannt. Beide lieben ihre Streicheleinheiten und ausgedehnte Spaziergänge. Da sie in der Stadt gelebt haben, kennen sie auch das. Wir würden sie aber nicht wieder in die Innenstadt vermitteln, da Auri manchmal mit neuem Überfordert ist und dann zum bellen neigt. Eine Kläfferin ist die Süße jedoch nicht.

Wer für diese beiden Schätze ein liebevoll verlässliches Zuhause zu bieten hat, meldet sich bitte bei uns im Tierheim. Wir freuen uns riesig auf einen ersten Kennenlern-Temrin.

Von Auri wissen wir leider sehr wenig. Wir wissen nicht, woher sie kommt, wie alt sie ist, ob sie von Welpe an bei ihm lebte oder ob sie aus dem Ausland kommt. Einen Chip hat sie nicht, was diese Möglichkeit, zumindest wenn sie offiziell eingereist ist, etwas reduziert.

Auri liebt ihre Freundin Niva sehr. Sie ist sehr lieb, wenn auch etwas unsicher und daher bellt sie anfangs. Ist man freundlich und bedrängt sie nicht, dann kommt sie von allein und bittet um Streicheleinheiten. Sobald man mit dem Brustgeschirr um die Ecke kommt, freut sie sich riesig auf ein neues Abenteuer.

Wir werden die beiden Damen nun noch etwas mehr kennenlernen und euch berichten.

Kastriert, Transponder