Streunerkatzen

Leid auf Deutschlands Straßen

Deutschland hat ein Streunerkatzen-Problem?!

Auf den ersten Blick mag man das nicht glauben.

 

Anders als in südlichen Ländern sieht man bei uns kaum verwilderte Vierbeiner auf den Straßen. Doch sie sind da, man muss nur genau hinschauen.

 

Streunerkatzen leben im Verborgenen – und ihr Leid ist groß.

Helft uns, das Leid der Streuner zu verringern!

 

Gerade erst mussten wir einen Fundkater zum Tierarzt bringen. Er war hochgradig dehydriert und hatte eitrige Entzündungen in Maul und Augen, die bereits von Fliegenmaden befallen waren. Seine Nieren versagten, er hatte keine Chance. Zu lange schon war er krank, musste ohne Pflege, ausreichend Nahrung und Wasser, ohne Liebe auf den Straßen leiden.

 

Wir konnten ihn nur noch erlösen.

Anführungszeichen

Nur wenn wir Streuner regelmäßig versorgen, tierärztlich kontrollieren und kastrieren lassen können, lässt sich ihr Leid mindern.

Elisabeth Lenz
Leiterin Katzenstation im Tierheim Ahlam

So könnt Ihr uns unterstützen

Warum gibt es Streuner?

Streuner sind in der Regel ehemalige Hauskatzen – und ihre vielen Nachkommen. Ausgesetzte oder entlaufene Hauskatzen vermehren sich schnell, wenn sie nicht kastriert sind. Der Beginn eines Teufelskreises:

Denn die Nachkommen sind natürlich ebenfalls nicht kastriert und setzen weitere Katzen in die Welt. Weibliche Katzen können mehrfach im Jahr trächtig werden.

Unter welchen Bedingungen leben Streunerkatzen?

Streunerkatzen leben sehr versteckt. Man findet sie auf Hinterhöfen und Gärten, auf Industriegeländen oder Friedhöfen. In ländlichen Regionen streunen sie oft in der auf Bauernhöfen oder landwirtschaftlichen Betrieben umher. Streunerkatzen sind oft unterernährt und leben von Abfällen. Regen und Kälte machen den Tieren das Leben auf der Straße schwer. Krankheiten breiten sich rasend schnell unter den Streunern aus, viele leiden an Katzen-AIDS oder dem hochansteckenden Katzenschnupfen, der die Atemwege verklebt, bis die Samtpfoten jämmerlich ersticken.

Wie kann man Streunerkatzen helfen?

Die beste Hilfe für Streunerkatzen sind Futter- und Geldspenden an Tierschutzvereine wie den Allgemeinen Tierhilfsdienst e.V.
Mit euren Spenden unterstützt ihr uns dabei, uns professionell um die Streuner kümmern zu können. Wir als Tierschutzorganisation können Streunerkatzen einfangen, sie medizinisch versorgen und kastrieren lassen.

 

Wenn ihr einen Streuner in eurer Nachbarschaft beobachtet, benachrichtigt bitte einen örtlichen Tierschutzverein.

Vorher stellt ihr am besten sicher, dass das Tier nicht nur ein Freigänger ist. Dazu fragt ihr am besten eure Nachbarn, ob jemand die streunende Samtpfote kennt.

 

Wer Streunern ein wenig Schutz vor Kälte und Nässe bieten möchte, kann Behausungen für die Katzen aufstellen. Wer die Katzen füttern möchte, sollte bedenken, dass dies eine langwierige Aufgabe ist, der konsequent nachgegangen werden muss. Denn verlassen sich die Katzen erst einmal auf die Fütterung, darf nicht einfach wieder damit aufgehört werden.

Wie wir helfen

Der Allgemeine Tierhilfsdienst betreibt diverse Futterstellen in Gebieten, in denen viele Streunerkatzen leben. Wildlebende Katzen fangen wir mit Hilfe von Lebendfallen und lassen sie, wenn nötig, tiermedizinisch versorgen. Schwer kranke oder trächtige Katzen päppeln wir in den Tierheimen wieder auf.

 

Wenn sie wieder gesund sind, setzen wir die Tiere im Regelfall wieder in ihren angestammten Revieren aus – denn Streunerkatzen sind meist nicht vermittelbar. In der Regel sind sie sehr scheu und gewöhnen sich nicht mehr an den Menschen.

 

Alle von uns eingefangenen Streuner werden kastriert – denn das ist die einzige humane Möglichkeit, die unkontrollierte Vermehrung der Katzen zu stoppen und das unnötige Leid der Streunerkatzen in Deutschland einzudämmen.

Helft uns und erzählt anderen von dem schrecklichen Schicksal der Streunerkatzen...